Mittwoch, 12. Dezember 2012

Meine Leidenschaft zu Muay Thai

Neben dem Tanzen war auch die Kampfkunstsportart "Muay Thai" mein Hobby. Um nicht nur auf das Tanzen einzugehen und um meinen Film spannender zu gestalten, habe meinen Kampfsport, der sehr Brutal ist, mit einbezogen.


Bewegung ist Sport. Sport ist Bewegung.
Muay Thai ist eine Sportart. Eine Kampfsportart.
Es gibt hunderte von verschiedenen Kampfsportstilen auf der Welt. Sie werden in jedem Land und von den unterschiedlichsten Mensch praktiziert.
Ich habe mich immer für Waffenlose Selbstverteidigung interessiert. So bin ich auf Muay Thai gestoßen. Seit länger als einem Jahr besuche ich regelmäßig das Training. Jede Reise die sich mit den Kampfkünsten der Welt beschäftigt sollte in Thailands
Hauptstadt Bangkok beginnen. Die Hauptstadt des ehemaligen Königreiches Siam ist buchstäblich die heißeste Stadt der Welt. Sie ist berühmt für Buddhistische Tempel aber auch die Heimat von Zehntausenden rauen Kämpfern ausgebildet in der Thailändischen
Kampfkunst Muay Thai.
Beim Muay Thai, das auch die Wissenschaft der acht Glieder genannt wird, wird fast der gesamte Körper als Waffe verwendet. Muay Thai Kämpfer benutzen ihr Fäuste wie westliche Boxer und sie führen mächtige Tritte aus. Zwei Angriffe, die im Muay Thai
fast einzigartig sind: Knie - und Ellbogenstöße. Diese Kombination macht Muay Thai zu einer besonders gefährlichen Kampfkunst.
Ausgebildete Kämpfer nutzten vor mehreren hundert Jahren den aggressiven Nahkampf im Krieg gegen ihre traditionellen Feinde, die Burmesen, aus.


Was ist Muay Thai?

Muay Thai ist eine Kampfkunst, deren Faszination sich kaum jemand entziehen kann, der einmal mit dem Training begonnen hat. Das Muay Thai umfasst verschiedene Aspekte, es ist sowohl traditionelle Kampfkunst, ultimativer Wettkampf, als auch
realistische Selbstverteidigung. 

Muay Thai als traditionelle Kampfkunst

Das Muay Thai ist ein wichtiger Teil der Thailändischen Kultur. Es gibt mehr als 65 000 Profikämpfer in Thailand. Zum Vergleich gibt es in den gesamten USA etwa 3000 Profiboxer.
Die meisten Muay Thai Kämpfer beginnen ihr Training im Alter von sechs Jahren. Zwei Jahre später beginnen sie professionell zu kämpfen. All diese Mühen und all das Training dienen nur einem Ziel: einmal im Lumpineé Stadion in Bangkok zu Kämpfen.
In Thailand ist das Muay Thai der Nationalsport schlecht hin.
In der gesamten Geschichte Thailands spielt die Freiheit und Unabhängigkeit eine sehr große Rolle. Wenn auch Muay Thai seit dem 19. und 20. Jahrhundert als Verteidigungsform aufgrund der Entwicklung moderner Waffen an Bedeutung verloren
hat, so kann ihm der Rang, der ihm in der geschichtlichen Entwicklung Thailand zukommt, nicht abgesprochen werden.
Vielleicht ist auch das der Grund für die leidenschaftliche Begeisterung vieler Thai für
diesen Sport.

Der Unterschied zwischen Thai boxen und Kick boxen

Muay Thai wird oft mit dem Kick boxen verwechselt. Dabei handelt es sich beim Kick boxen um eine deutlich reduzierte Form des Muay Thai: Während beim Kick boxen nur Faustschläge und Tritte erlaubt sind, umfasst das Muay Thai noch zusätzlich eine ganze Vielfalt von (sehr effektiven) Stößen und Schlägen mit Ellenbogen und Knien.
Einzigartig ist beim Muay Thai auch das so genannte Clinchen. Im Nahkampf, dem Clinch, ist das Festhalten des Gegners (auch beim Schlagen, Treten oder beim Einsatz von Knie- oder Ellenbogentechniken) ausdrücklich erlaubt. Weiter fehlen dem Kick boxen traditionelle Elemente des Muay Thai wie beispielsweise der Whai Kru, das traditionelle Ritual vor dem eigentlichen Kampf, in dem der Kämpfer seinem Trainer und seiner Schule Respekt zollt. Kick boxen könnte man also als eine stark reduzierte Art des Muay Thai bezeichnen.


Muay Thai als Persönlichkeitsbildung und Charakterschulung

Neben der Ausbildung für den Kampf im Ring sowie für die Selbstverteidigung, sind die Harmonisierung von Körper und Geist sowie inneres Wachstum und Persönlichkeitsbildung ein ebenso wichtiges Ziel.

Ein Thai-Boxer reift durch die Muay Thai Ausbildung zu einer Persönlichkeit heran, die mit beiden Beinen im Leben steht. Durch die Erfahrungen der Voll - und Leichtkontakt- Wettkämpfe, lernt man eine realistische Selbsteinschätzung die sich auf viele Bereiche
des täglichen Lebens übertragen lässt. Das ist meine persönliche Meinung. Ich betrachte Menschen nun von einer anderen Seite. Im Umgang mit Menschen hilft mir Muay Thai sehr. Dies wird auch im Folgetext erläutert.

Viele Prinzipien und Strategien für den Kampf im Ring sind auch außerhalb des Rings sehr hilfreich. So heißt es z.B.: „Man darf in einem Muay Thai Kampf nicht wütend werden, ansonsten rast das Herz, aber die Augen sind blind.“ Das bedeutet, wer wütend
wird, der kämpft unbeherrscht, unkonzentriert und macht Fehler. Dadurch geht man das Risiko ein, dass der Gegner schwere Konter landen kann. Diese Philosophie ist auch in vielen anderen Lebenslagen außerhalb des Rings sehr hilfreich.

Noch heute ist diese Kampfkunst von vielen Traditionen geprägt. Hierzu gehört die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler. Aufgabe des Trainers ist es zu vermitteln, dass der Schüler sein Umfeld respektvoll behandelt. Wer Muay Thai nur trainieren will, um eigene Interessen zu seiner körperlichen Überlegenheit durchzusetzen, dem wird das Training verweigert.
Aufgabe des Schülers ist es, dem Lehrkörper hohen Respekt zu zeigen. In meiner Kampfkunst Akademie ist es wichtig, dass man sich wenn man in einen Trainingsraum geht, sich im Türrahmen verbeugt. auch die gemeinsame Begrüßung und Verabschiedung mit dem Thaiwort Sawadee Krup/ Ka ist von großer Bedeutung.








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